Der Zwergenfaktor

 

Der Typzwerg hat die Erbformel DW/dw (dw steht für Zwerg auf englisch, also Dwarf, die Großschreibung für dominante Anlage, Kleinschreibung für rezessive Anlage).

Es ist also nur das Tier ein echter Zwerg, welcher diese Mischerbigkeit aufweißt.

Aus dieser Kreuzung (DW/dw x DW/dw) entspringen nach Mendel folgende Genkombinationen: 1/4 DW/DW, 2/4 DW/dw und 1/4 dw/dw.

 

Vereinfacht gesagt heißt dass das eine Viertel, welches beide Faktoren dominant trägt (DW/ DW) wird zu groß, zu schwer und kriegt zu lange Ohren, ist also kein standartgerechter Zwerg mehr.

Das Viertel, welches beide Faktoren rezessiv trägt (dw/ dw) ist nicht lebensfähig, da die rezessive Reinerbigkeit des Zwergwuchses an einen Letalfaktor gekoppelt ist. Die Tiere kommen tot zur Welt, oder überleben nur wenige Stunden nach der Geburt, Sie sind viel kleiner als ihre nicht reinerbig rezessiven Geschwister.

 

Demnach sollte man in der Zucht kleinere Rammler mit kurzen Ohren und größere Häsinnen mit längeren Ohren einsetzen, um letale Jungtiere zu vermeiden.